Wäre eine Kombinaton aus KI-unterstützter Maschinenübersetzung und nachbearbeitender menschlicher Übersetzung künstlerisch vertretbar?
Mit kurzer Beschäftigung mit DeepL von Google AI scheint es vielversprechend, damit bei Soloprojekten einen Großteil der Arbeit vorwegzunehmen und den Text abschließen sorgfältig zu vermenschlichen. Natürlich müsste man bei größeren zusammenhängenden Textmengen ausprobieren, ob man nicht mehr Arbeit als vorher hat.
Was meint ihr?
Nun ja. Ich würde ich sagen, dass eine existente Sache (Übersetzung) erstmal nur die Nichtexistenz als Konkurrenz hat. Damit meine ich, dass eine schlechtere Übersetzung immer besser als keine ist. Habe letztens sogar Sakura Swim Club auf deutsch durchgespielt und bei dieser Übersetzung waren selbst die geschlechtlichen Anreden fast immer falsch. Es spielte jedoch keine Rolle, da es leicht zu lesen ist und alles Sinn macht, was der springende Punkt ist, wenn man es mit Fremdsprachen nicht so hat. Etwas wie Steins;Gate auf diese Art zu spielen, würde ich mir allerdings schon schwieriger vorstellen.
Aber soweit ich das verstanden habe, würdest du die Maschinenübersetzungen ja sowieso manuell überarbeiten. Das wäre ja ohnehin wieder was anderes. Hätte von meiner Seite also nichts dagegen einzuwenden.
LG Alex R.
Danke für deinen Kommentar. Da scheiden sich die geister. Ich persönlich finde, dass bei schlechten Übersetzungen zwar grob die Message ankommt, oft aber feine Nuancen schnell verloren gehen können. Somit besteht die gefahr, dass man einen guten Charakter oder eine gute Szene schnell verhunzen kann. Und allein aus Respekt der Autoren wäre ich da sehr vorsichtig.
Aktuell suche ich noch nach einem interessanten Projekt, das man als Experiment benutzen könnte. Ich schaue mich noch auf Steam bzw. bei Freeware-Novels rum.